Mittwoch, 30. Dezember 2009

Kalbarri

In Kalbarri angekommen konnte ich das erste Mal seit langer Zeit wieder einmal am Mittag trainieren gehen, denn es war stark bewölkt. Habe schon lange nicht mehr so viele Wolken gesehen! Da jedoch ein Wind direkt aus dem Landesinneren blies, war es trotzdem heiss und ich fühlte mich, als ob mir jemand mit einem Haartrockner nachfahren würde. Aber wenigstens brannte die Sonne für einmal nicht auf mich herunter. Ich fuhr mit dem Rad der Küste entlang Richtung Süden und bestaunte dabei die mächtigen Klippen. Am Dienstag unternahm ich einen Ausflug in den Kalbarri Nationalpark. Dabei besichtigten wir das berühmte Natural Window und die imposanten Schluchten. Nach einer Stunde Wandern in der Hitze konnten wir dann eine eineinhalbstündige Kanufahrt durch die Schlucht unternehmen und uns mit einem Bad abkühlen. Danach machten wir uns auf einem anderen Weg die Schlucht rauf kletternd zurück zu dem Bus und zurück nach Kalbarri. Dieser Abstecher nach Kalbarri hat sich wirklich gelohnt!
Nun bin ich in Geraldton angekommen. Ich werde bis Freitagmorgen dort sein und danach noch einen Tag in Cervantes bei den Pinnacles verbringen, bevor ich dann in Perth ankommen werde und wieder einmal ein festes Daheim habe!

Denham

Vom Freitagmorgen bis am Montagmorgen bin ich Denham gewesen. Dieser Landzipfel wird Shark Bay genannt und hat den Status Welt-Naturerbe. Ich übernachtete wiederum in einer Jugendherberge. Die Chefin der Herberge war extrem gastfreundlich und organisierte kurz ein riesen Weihnachts - BBQ am 25. Dezember. Und das ganze war erst noch kostenlos! Ich habe hier wiederum extrem nette Leute getroffen aus England, Schottland und natürlich Australien. Am Samstag bin ich dann nach Monkey Mia gefahren um die berühmten Delfine zu sehen. Hier besuchen seit über 40 Jahren jeden Morgen zahlreiche wilde Delfine die Bucht. Die ersten 3 Male die sie täglich an die Bucht kommen, werden sie gefüttert. Allerdings ist es Verboten die Delfine zu berühren, da sie sich nicht zu sehr an den Menschen gewöhnen sollen. Im Moment ist gerade ein neugeborener Delfin die ersten Male in der Bucht aufgetaucht. War super den kleinen und seine Mutter zu beobachten! Am Abend ging ich dann mit meinen 3 Zimmerkollegen fischen. Dabei haben wir zahlreiche Seeschlangen gesehen. Diese sind sehr giftig, jedoch normalerweise scheu den Menschen gegenüber. Mit unserer Beute haben wir dann am Sonntag ein super Meeresfrüchte-Fisch-Risotto gemacht! Am Sonntag habe ich dann noch mit dem Velo die Gegend unsicher gemacht und mit die Landschaft in der näheren Umgebung genauer angeschaut. Am Montagmorgen ging es dann weiter nach Kalbarri.

Freitag, 25. Dezember 2009

Exmouth und Coral Bay

Da ja jetzt Weihnachten ist und die meisten Leute frei haben, schalte ich einen etwas längeren Bericht auf, da ihr jetzt ja hoffentlich Zeit habt, ihn zu lesen.
Oh wie schön war es doch, als ich meine Kreditkarte in Broome bekommen habe! Ich konnte wieder frei auf mein Reisegeld zugreifen! Leider wurde die Freude in Exmouth ziemlich getrübt. Also ich im Hostel mit der Kreditkarte bezahlen wollte, klappte das nicht. Hmm komisch. Also bin ich zur Bank und wollte Bargeld abheben. Ich brachte jedoch nur ein 50er Nötli raus. Kreditlimite erreicht. Das konnte nicht sein! Ich habe diesen Monat erst 400 Dollar gebraucht mit der Kreditkarte! Also dachte ich an das schlimmste, nämlich dass sich die Diebe meines Rucksacks an meiner Kreditkarte zu schaffen gemacht haben bevor ich sie sperren konnte. Zudem habe ich in Broome meine Limite erhöhen lassen, also da konnte etwas nicht stimmen. Als habe ich zum 597 Mal den Visa Kundendienst angerufen. Das mit der Krediterhöhung hatte nicht geklappt weil mein Mail in ihrer Spambox gelandet ist. Super!! Ich habe dann nochmals ein Mail gesendet, und die haben mir dann am Freitag um 5 Minuten vor 5 am Abend eurer Zeit geantwortet, ich müsste auf eine andere Nummer anrufen. Das habe ich dann getan am nächsten Morgen meiner Zeit. Büro ist nur von Montag bis Freitag von 8-17 Uhr besetzt.. SUPER!!! Mit meinem Geld das ich noch besessen habe, habe ich das Hostel bis am Dienstag bezahlt und das nötigste an Essen zusammengekauft, damit ich bis Dienstag durchkomme. Nachdem ich mit meinen Eltern eine weitere Krisen SMS ausgetauscht habe, habe ich dann noch einmal den Kundendienst angerufen. Dieses Mal hatte ich sogar eine kompetente Person am anderen Ende der Leitung!! Die hat mir dann erklärt, dass zum Glück kein Geld weggekommen ist. Der Grund für mein Problem ist, dass die Rechnung jeweils vom 8. bis zum 8. des Monats läuft und ich mit dem Lastschriftenverfahren bezahle. Das wird erst am Ende des Monats beglichen. Und bis die Rechnung nicht beglichen ist, kann ich nicht auf die Limite des neuen Monats zugreifen. So konnte ich dann natürlich auch nicht meinen geplanten Schnorchelausflug unternehmen. Langweilig ist es mir aber zum Glück trotzdem nicht geworden. Habe mit dem Rad die Umgebung ausgekundschaftet. Dabei habe ich auf der Strasse eine 2 Meter lange Schlange gesehen. Bis ich jedoch meinen Fotoapparat draussen hatte, war sie auch schon wieder im Gebüsch verschwunden. Danach habe ich noch eine Emu Mama mit 6 Jungen über die Strasse flitzen sehen! Und natürlich habe ich auch wieder nette Leute getroffen! Ein Paar aus der Schweiz hat mich netterweise zum Abendessen eingeladen und mir etwas Geld ausgeliehen. Sie waren zu Beginn ihrer Ferien in Australien in einer ähnlichen Situation mit ihrer Kreditkarte und wussten deshalb, wie dumm so eine Situation ist!
Am Montag klärte sich dann dank dem Effort meiner Mutter wieder alles und ich hatte wieder Geld. Also habe ich sofort meinen lang ersehnten Schnorchelausflug gebucht für Dienstag. Dieser wurde dann aber leider abgesagt, da es zu stark windete. Man sagte mir jedoch, dass am Mittwoch der gleiche Ausflug nochmals auf dem Programm stehe und ich diesen mitmachen könne. Am Dienstagabend dann allerdings die grosse Enttäuschung: Wegen des Zyklons im Nordwesten von Australien haben alle Kompanien alle Ausflüge bis Anfang Januar gestrichen, da das Meer zu unruhig ist um Schnorcheln oder Tauchen zu gehen. Da es in Exmouth nun definitiv nichts mehr zu machen gab, beschloss ich, nach Coral Bay zu gehen das etwa 150 Kilometer südlicher liegt und dort mein Glück zu versuchen. Also habe ich am Mittwochmorgen noch eine Velotour unternommen und habe um 8:30 ausgecheckt. Da aber kein Bus nach Coral Bay fährt, blieb mir nur die Wahl es mit Autostop zu versuchen. Ich weiss was ihr jetzt denkt, die spinnt doch. Aber ich wollte mir meinen Traum schnorcheln zu gehen nicht auch noch vermiesen lassen. Also habe ich mein Gepäck im Hostel eingeschlossen und bin an den Strassenrand gesessen mit einem Täfelchen "Coral Bay". Eine Stunde lang hatte ich kein Glück aber dann hielt endlich ein Kleinlaster. Mir hat ein Kollege mal gesagt: Vertrau auf deinen Bauch wenn du Autostop machst. Mein Bauch sagte mir: Der ist vertrauenswürdig, also fragte ich, ob wir schnell mein Gepäck holen könnten und er mich dann nach Coral Bay bringen würde. Der Fahrer war etwa 55 Jahre alt und sagte das sei kein Problem. Mann war ich froh! Es war sehr spannend mit ihm zu reden und er hatte sehr Freude mal nicht alleine fahren zu müssen, da er diese Strecke jede Woche zurücklegt und sie todlangweilig ist. Deshalb machte er auch einen Umweg von 25 Kilometer für mich um mich direkt vor dem Hostel abzuladen. Und er wollte nicht einmal Geld dafür! Aber keine Angst ich werde kein 2. Mal Autostop machen. Ich bin mir bewusst, dass es ungefährlicheres gibt für eine junge Frau. In Coral Bay angekommen buchte ich sofort eine Tour mit einem Glasbodenboot inklusive 2 Schnorchelgängen. Es war zwar sehr windig aber trotzdem kein Problem zum Schnorcheln. Es war einfach der Hammer…. unbeschreiblich. Ein Traum ist wahr geworden. Am Donnerstag buchte ich noch eine Kajaktour inklusiv Schnorcheln. Wir fuhren zuerst 40 Minuten mit dem Kajak raus zum Reef und konnten nachher über 1 Stunde im Wasser verbringen. Dabei haben wir viele Schildkröten, die verschiedensten Fische und Korallen und sogar einen Riffhai gesehen. Da blieb mir einen Moment der Atem weg!! Heilig Abend habe ich dann im Hostel mit ein paar anderen Leuten verbracht. Um Mitternacht habe ich dann den Bus genommen und Coral Bay verlassen. Heute Morgen bin ich nun in Denham angekommen. Ich werde hier bis am Montagmorgen bleiben und mir die berühmten Delfine in Monkey Mia anschauen!
Frohe Weihnachten!!

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Frohe Weihnachten

Ich wuensche allen von Herzen frohe Weihnachten! Obwohl bei mir mit 38 Grad und Sonne und Strand keine Weihnachtsgefuehle aufkommen...
Leider habe ich im Moment nur sehr spaerlich Internet, deshalb schreibe ich keine Berichte.
Ein ausfuehrlicher Bericht mit Bildern folgt jedoch, sobald ich wieder meinen Laptop benutzen kann.

Samstag, 19. Dezember 2009

Exmouth

Die erste Hälfte der Strecke von Broome nach Perth ist geschafft, ich bin in Exmouth angekommen. Die weite Leere hier ist unglaublich. Stellt euch vor: von Broome der Küste entlang bis nach Port Hedland waren einfach 800 Kilometer nichts. Oke etwa alle 200 Kilometer ein Roadhouse (Tankstelle mit kleinem, sehr teurem Shop). Was für ein Unterschied zu der Eastcoast! Da ich nun ja den Karijini Nationalpark auslassen musste, weil die Zufahrt geschlossen ist, bin ich direkt nach Exmouth weitergefahren und habe in Port Hedland keinen Stop gemacht. Denn der Ort selber ist eigentlich nur eine Industriekleinstadt, also nichts Besonderes. Ich bin um halb 4 in der Nacht angekommen. Da ich nicht für 3 Stunden Schlaf noch ein Hostel zahlen wollte, schlief ich eben einfach an der Bushaltestelle noch ein bisschen weiter. Ich kann inzwischen bei fast jeder Tages- und Nachtszeit an fast allen Orten schlafen… Nach dem einchecken im Hostel machte ich mich zu Fuss auf den Weg an den Strand und machte danach noch ein bisschen die Ortschaft unsicher. Speziell ist hier vor allem, dass zahlreiche wilde Emus frei herumlaufen. Am Abend bin ich mit dem Velo in Richtung Süden gefahren und habe mir 2 andere Strände angeschaut. Ich bleibe mindestens bis am Dienstag hier in Exmouth und werde im Ningaloo Reef schnorcheln gehen! Das Ningaloo Reef ist der kleine Bruder des Great Barrier Reefs. Es ist nur etwa 200 Kilometer lang, dafür näher an der Küste und die Touren sind viel billiger. In Punkto Artenvielfalt und Schönheit soll es dem grossen Bruder aber in nichts nachstehen!

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Cape Leveque

Am Dienstagabend bin ich nach dem Training noch zum Cable Beach gefahren, damit ich den Sonnenuntergang geniessen konnte. Die Stimmung war einfach fantastisch! Da es einige Wolken hatte, ergab das ein wirklich wunderschöner Abschluss des Tages! Wegen des nahenden Zyklons wurde mein Tagesausflug auf den Mittwoch vorverlegt. Um 7 Uhr am Morgen ging es los. Unser Ziel war das Cape Leveque im Norden von Broome. Auf dem Weg dorthin machten wir in 2 Arborigines Resorts halt und wir konnten uns dort ein bisschen umsehen. Auf den gut 250 Kilometer Sandpiste herrschte regelrecht Outback Rushhour. Das gilt nämlich, wenn einen mehr als 2 Autos in der Stunde kreuzen. Uns kamen aber ganze 4 Autos entgegen ;-) Beim Cape Leveque angekommen hatten wir Zeit um uns ein bisschen umzusehen und die Landschaft zu geniessen. Normalerweise wären 2 Stunden zum baden eingeplant gewesen, allerdings erfuhr unser Guide per Funktelefon, dass der Zyklon inzwischen die Höchststufe erreicht hat. Wir wollten kein Risiko eingehen und liessen deshalb das Baden aus. Als wir auf dem Nachhauseweg aber sahen, dass sich das Wetter noch gut hält, machten wir doch noch die geplante Krabbenfang Tour in den Mangroven. Zusammen mit 2 Arboriginesfrauen turnten wir eineinhalb Stunden in den Mangroven umher und kamen schliesslich dreckig von Kopf bis Fuss und mit 3 Krabben zurück. Auf die Frage ob es denn hier keine Krokodile hat, antworten die Frauen: Doch doch, die hat es hier, aber die sind nur im tieferen Gewässer. Ich hielt meine Augen trotzdem ein bisschen besser offen als normal.. :-) Nach frischem Krabbenfleisch direkt vom Feuer machten wir uns dann definitiv auf den Weg zurück nach Broome. Die Tour hat sich definitiv gelohnt! Da ich Broome nun gesehen habe und ich nicht festsitzen möchte wenn der Zyklon wütet, habe ich mich entschlossen, am Donnerstag nach Exmouth zu fahren. Das dauert rund 20 Stunden. .

Montag, 14. Dezember 2009

Weitere Pläne

Juhuu, endlich habe ich wieder Zugriff zu Geld! Meine Kreditkarte ist angekommen!
Jetzt könnte ich theoretisch am Dienstag Broome verlassen. Ich habe mich jedoch entschlossen, nun doch eine Tour von hier aus zu buchen und danach direkt nach Exmouth zu fahren. Inzwischen gefällt es mir hier richtig gut in Broome! Der Grund für meine Planänderung ist, dass es zur Zeit extrem schwierig ist in den Karijini Nationalpark zu kommen, weil Verbindungswege unterbrochen sind. Deshalb werden keine Touren angeboten. Deshalb lasse ich diese Station aus.
So kann ich hier noch etwas unternehmen, bevor ich dann in Exmouth die Unterwasserwelt Australiens entdecken werde!!
Inzwischen habe ich hier auch wieder ganz viele nette Leute kennengelernt. Ziemlich amüsant war meine Gesprächsrunde mit einem Amerikaner, einem Briten, einem Iren, einem Schotten und einem Australier... Da habe ich gemerkt, wie verscheiden die englische Sprache sein kann...

Samstag, 12. Dezember 2009

Warten in Broome

Leider komme ich frühestens am Dienstag weg von Broome, da ich immer noch warte und warte… Ich weiss nicht was an diesem Service noch expresswürdig ist. Habe gestern mit dem Rad die Umgebung aufgekundschaftet. Dabei habe ich auf dem Landzipfel südlich von Broome eine Fundstätte von Dinosaurierspuren entdeckt. Habe gestern das erste Mal seit der Geschichte mit dem Diebstahl wieder Energie gehabt auf dem Rad. Nun muss ich irgendwie die Zeit hier überbrücken, deshalb bin ich bin am planen meiner nächsten 3 Wochen. Das ist gar nicht so einfach, da mein Bus nicht täglich fährt und ich immer die Anschlussverbindungen, die weg von der Hauptstrecke führen, beachten muss. Ich bete, dass ich Broome am Dienstag verlassen kann, ansonsten habe ich grossen Ärger mit meinen Verbindungen… Ich möchte einfach endlich weg und Western Australien entdecken.

Freitag, 11. Dezember 2009

Broome

Ich bin hier in einer sehr freundlichen Jugendherberge untergebracht. Am Donnerstag machte ich mich zuerst einmal etwas mit dem Einkaufsviertel von Broome vertraut. (ohne etwas einzukaufen…) Am Nachmittag bin ich dann zum berühmten Cable Beach gejoggt. Den Namen verdankt diese Beach dem ersten Kabel, das Australien mit dem Rest der Welt verbunden hat. Kilometer langer Sandstrand, fast keine Leute und herrliches Wasser, ich denke Cable Beach steht zu Recht auf der Liste der Top 3 Strände der Welt.
Auf dem Heimweg zu meiner Unterkunft habe ich mir noch den Friedhof angeschaut. Dieser ist sehr speziell, da man auf einem Areal Gräber von Christen, Muslime und dann spezielle Chinesische und Japanische Grabstätten findet.
Morgen werde ich mich mit dem Velo auf eine grössere Erkundungstour machen.
Wann es die erste Strecke mit dem Bus in Richtung Perth geht kann ich noch nicht sagen, da es davon abhängt wann endlich meine Kreditkarte bei mir ankommt. Bis dahin sind mir Hände und Füsse gebunden. Ich hoffe aber am Sonntag weiterreisen zu können. Meine erste Station wird dann in Port Hedland sein, wo ich mir den Karijini Nationalpark anschauen will.
Ich möchte mich noch herzlich für die aufmunternden Mails und SMS bedanken! Die Sache mit dem Diebstahl war wirklich sehr mühsam. Ich hatte einige Tage stark damit zu kämpfen. Aber so ist eben das Leben. Ich habe meinen Teil daraus gelernt und blicke jetzt nach vorne!

Darwin

In Darwin fühlte ich mich wie in einer grossen Sauna. Habe noch nie so viel geschwitzt wie hier. Da zurzeit Regenzeit im Norden von Australien herrscht, ist die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit dementsprechend hoch. Da ich nicht so viel Zeit hatte und noch diverse Dinge erledigen musste, beschränkte ich mich auf Erkundungstouren mit dem Velo und zu Fuss. Dafür ist Darwin sehr gut geeignet. Entlang dem Meer gibt es überall Radwege und man sieht so wirklich viele schöne Sachen. Eine sehr sympatische Stadt! Am Mittwoch bin ich mit dem Flugzeug nach Broome geflogen, dem Ausgangspunkt zu meiner Westcoasttour.

Montag, 7. Dezember 2009

Fotos aus dem Outback

Hier also noch ein paar Bilder aus dem Outback. Am ersten Tag haben wir den Kings Canyon besichtigt (10 Kilometermarsch bei 40 Grad) und sind nachher in Richtung Uluru weitergefahren. Nach Sonnenuntergang haben wir uns dann irgendwo in der Wüste niedergelassen und auf dem offenen Feuer ein Nachtessen gekocht. Nach einer kurze Nacht hiess es um 5 Uhr aufstehen und weiterfahren zu den Kata Tjuta. Dort stand wieder eine ähnliche Wanderung wie am Vortag auf dem Programm. Unser Guide war genial. Er wusste extrem viel zu erzählen, sei es über Geologie, die Arborigines oder einfach generelle Dinge. Das war immer sehr spannend! Den Sonnenuntergang genossen wir beim Uluru und kochten uns dort das Nachtessen. Danach ging es auf einen "Campingplatz", das hiess es hatte fliessend Wasser und wir konnten uns wieder ein wenig vom Dreck befreien. Nach einer weiteren kurzen Nacht genossen wir das Morgenessen in der Nähe des Ulurus, wobei wir den Sonnenaufgang geniessen konnten. Danach stand eine Wanderung rund um den Uluru auf dem Programm. Am Mittag machten wir uns dann wieder auf den Weg nach Alice Springs, wobei wir noch einen kurzen Kamelausritt auf einer Farm in der nähe der Stadt geniessen durften. Die Tour war wirklich super und ich kann sie jedem weiterempfehlen, der das Outback besuchen will. Mir wäre es gleich gewesen, noch ein paar Tage länger in der Wildnis zu sein! Inzwischen bin ich in Darwin angekommen (nach 21 Stunden Busfahrt). Je mehr wir in den Norden kamen, desto grüner wurde die Umgebung. Habe bereits einen sehr kräftigen Regenguss (Regenzeit) miterlebt. Ich werde bis am Mittwoch in Darwin bleiben und danach nach Broome fliegen. Bis dann hoffe ich, mich wieder einigermassen organisiert zu haben punkto Kreditkarte, Kamera usw.

Sonntag, 6. Dezember 2009

Super Gau in Byron Bay, zuerueck aus dem Outback

Das waren die hartesten Tage in meinem ganzen Leben. 2 Stunden bevor ich Byron Bay verlassen wollte wurde mir mein Rucksack mit so ziemlich allem drin gestohlen. Ich hatte kein Geld, keine Kreditkarte, kein Pass, keine Kamera.. nichts mehr. Zum Glueck ist die Polizei in Australien so nett.. dank ihrer Hilfe und der meiner Eltern (mitten in der Nacht), konnte ich trotzdem weiterreisen (hatte ja schon alles gebucht) und die letzten 3 Tage im Outback verbringen. Ich kann nur sagen, dass ich niemandem wuensche, je in so eine Situation zu geraten. Ich war 3 Tage lang absolut am Ende. Die Tour ins Outback hat mich aber wieder aufgestellt. Ich konnte alles hinter mir lassen und neue Energie schoepfen.
Wir waren eine super Truppe und unser Guide war einfach perfekt. Er wusste extrem viel ueber die verschiedensten Dinge und es war sehr spannend. Die Hitze (ueber 40 Grad im Schatten) im Outback zerrte an unseren Kraeften, den es stand jeden Tag ein Marsch von mindestens 10 Kilometern auf dem Programm. Das schlafen im Schlafsack unter dem Sternenhimmel war super schoen. Wir besichtigten den Kings Canyon, die Olgas und den Uluru. Der Sonnenunter - und aufgang am Uluru waren einfach wunderschoen.
Zum Glueck lernte ich schon auf dem Flug von Brisbane nach Alice Springs Bea aus Spanien kennen. Sie machte zusammen mit mir die Tour und stellte mich wieder auf. Ich war extrem froh, so jemanden an meine Seite zu haben. Dank ihr habe ich nun sogar viele Bilder von dem Ausflug. Ich stelle sie dann spaeter online.
Heute Abend werde ich Alice Springs verlassen und mit dem Bus nach Darwin fahren. Melde mich dann wieder!

Montag, 30. November 2009

Sonnenaufgang am östlichsten Punkt von Australien


Heute Morgen bin ich um 4:45 aufgestanden, um den Sonnenaufgang am östlichsten Punkt von Australien zu erleben. Es war super schön, die Sonne aus dem Meer steigen zu sehen.
Danach bin ich nochmals ins Bett, da es noch sehr kalt war am morgen. Nach einem Morgenessen (Müesli) bin ich dann nach Byron Bay gegangen und habe mir die verschiedenen Shops angesehen und die Stimmung genossen. Am Nachmittag bin ich dann mit dem Rad noch ins Landesinnere gefahren und habe die Aussicht auf die Umgebung genossen.
Inzwischen habe ich einige nette Leute getroffen und somit fühle ich mich nicht mehr alleine.
Am Dienstagnachmittag werde ich Byron Bay verlassen und nach Brisbane zurückkehren. Am Mittwochmorgen werde ich dann via Sydney nach Alice Springs fliegen und vom Donnerstag bis Samstag eine 3 Tages-Outbacktour unternehmen. Werde mich melden sobald ich wieder Internet habe.

Sonntag, 29. November 2009

Flower Power Pur in Byron Bay

Am Samstagmorgen ging es also los mit meinem Reiseprogramm. Eigentlich sollte der Greyhount Bus um 10:25 in Noosa losfahren. Als er aber in Noosa angekommen ist, gab ein völlig durchnässter Chauffeur zur Auskunft, dass die Klimaanlage ausgefallen sei und er keinen Meter mehr weiter fahre mit diesem Bus. Er hätte jedoch einen Reservebus bestellt nur wisse er nicht, wann der kommen würde. Da mein Anschlussbus in Brisbane jedoch nur 15 Minuten nach meiner Ankunft weiterfuhr, war mir bald klar, dass ich diesen wohl verpassen würde. Ich meldete dem Fahrer, dass ich in Brisbane einen Anschlussbus gebucht hätte und er meinte, dass sei kein Problem. Also warteten wir bis der Reservebus kam. Das war bereits nach 50 Minuten der Fall. Danach fuhr der Chauffeur auf Biegen und Brechen und wir waren nur 20 Minuten zu spät in Brisbane. Mein Anschlussbus nach Byron Bay wartete zum Glück auf mich, so hatte ich kein Problem. Ich wusste zwar, dass Byron Bay DAS Flower Power Örtchen schlechthin ist. Als ich dann aber in meiner Unterkunft ankam, war ich schon etwas erstaunt. Da alle normalen Hostels ausgebucht waren, (zur Zeit findet das einwöchige Massenbesäufnis von Schulabgängern statt) bin ich in der Arts Factory Lodge untergebracht. Das ist das Hippie Hauptquartier. Und ich mittendrin…. Ich hause in einem kleinen Häuschen mit 7 anderen Personen. Nach längerem Beobachten der Leute ging ich um 10 Uhr schlafen, da ich noch niemand gefunden hatte, der etwa die gleiche Wellenlänge wie ich hatte. So stand ich am Morgen dafür schon um 7 Uhr auf und machte mich zu Fuss auf den Weg zum östlichsten Punkt Australiens. Das Meer war heute sehr wild, es windete stark und deshalb war es nicht sehr klar durch den vielen Sand der aufgewirbelt wurde. Wenn man so alleine ist, hat man schön Zeit um über diese und jenes nachzudenken. Nach 4 Stunden wandern war ich dann wieder zurück am Main Beach, wo ich mich etwas hinlegte und ein kurzes Bad genoss. Danach besorgte ich mir ein Velo und fuhr bis zum nächsten Ort 22Kilometer südlich von Byron Bay und wieder zurück. Heute habe ich neue Zimmergenossinnen bekommen. Die sind ganz nett (nicht nur besoffen wie die ersten…) und so bin ich nicht mehr alleine.

Mittwoch, 25. November 2009

Heiss, heiss

Am Samstag besuchte ich am Abend wie angekuendigt den Bump on the Beach. Das war sehr friedlich, am Strand sitzen, Musik hoehren und einfach geniessen.. Den Sternenhimmel beobachten und Sternschnuppen zaehlen.. hoffentlich gehen meine Wuensche in erfuellung.
Am Sonntagmorgen bin ich dann zu einem nahen Markt gefahren und habe die Atmosphaere genossen. Danach ging es ab aufs Velo. Es war super heiss (im Durschnitt 35 Grad). Danach ging ich noch schwimmen.. allerdings war das auch nicht gerade sehr erfrischend, das Wasser hat 22 Grad. Am Dienstag kochte mir mein Gastdad noch ein Abschlussessen, da er nachher an den Abenden nicht mehr zu Hause ist. Ich habe mir Crepes gewuenscht.. Eine Herausforderung fuer ihn, denn das hat er noch nie gekocht. Aber er machte das prima. Ich habe wirklich Glueck gehabt bei meiner Gastfamile.. Wir haben immer sehr vielseitig und super fein gegessen. Da hoert man zum Teil andere Sachen..
Jetzt werde ich das neue Spielzeug von meinem Gastdad ausprobieren, er hat sich ein Fischerkayak gekauft...
Als naechstes melde ich mich dann aus Byron Bay. Ich freue mich sehr auf die naechsten 5 Wochen und hoffe, dass ich immer mal wieder Internet habe, um Bericht zu erstatten.

Samstag, 21. November 2009

Tankstelle für Menschen



Letzten Donnerstag hatte ich das bestes BBQ in meinem ganzen Leben. Etwa 40 Personen von der Schule fanden sich an einem öffentlichen BBQ - Platz am Noosariver zusammen. Die Stimmung war einfach super und das Essen lecker! Heute fuhr ich mit dem Velo zu einem Aussichtspunkt über Noosa. Von dort sieht man super die Einmündung des Flusses in das Meer. Danach fuhr ich entlang der Küster in Richtung Brisbane. Es hat dort super schöne Radwege und man trifft selten Leute. Eine lustige Entdeckung machte ich in Coolum. Dort habe ich eine Tankstelle für Menschen gefunden… Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, kann man mit dem Auto reinfahren, auf der Expressspur aus dem Auto heraus alkoholische Getränke kaufen, bezahlen und wieder weiter fahren… Typisch Australisch! Heute Abend gehe ich mit meinen Gasteltern noch an eine Strandparty. Am Sonntag werde ich am frühen Morgen einen Markt besuchen, danach aufs Velo steigen und am Nachmittag noch etwas Baden gehen. Und dann ist auch schon meine letzte Woche in Noosa angebrochen…

Dienstag, 17. November 2009

Schon ein Monat in Australien

Woah schon ist es 1 Monat her, seit ich die Schweiz verlassen habe! Die Zeit vergeht extrem schnell...
Das vergangene Wochenende habe ich nichts spezielles gemacht. Da meine Gasteltern über das Wochenende weg waren, genoss ich ein BBQ mit Freunden. Zudem machte ich natürlich wieder die Gegend mit dem Rad unsicher und genoss einige Sonnenstunden am Strand. Ich bin meinem Ziel (meine schrecklichen Rändli wegzubringen) schon einiges näher gekommen!
Jetzt bin ich nur noch eineinhalb Wochen hier in Noosa. Bereits heisst es Abschied nehmen von Freunden, welche ihre Weiterreise aufnehmen.
Hier noch einige interessante Dinge, die mir im Laufe der Zeit aufgefallen sind:
Australien ist sehr strikt in punkto Rauchverbot. Hier ist es verboten in öffentlichen Räumen zu rauchen. Ich geniesse das sehr, nach einem Barbesuch nicht mit einer Raucherlunge heimkehren zu müssen!
Da wir hier näher beim Äquator sind als beispielsweise in der Schweiz und man hier in Queensland keine Sommerzeit kennt, geht die Sonne bereits um 6 Uhr am Abend unter, dafür ist sie bereits um 5 Uhr am morgen am Himmel! Das war am Anfang etwas komisch..
Was auch sehr interessant ist, ist das aufeinandertreffen von verschiedenen Mentalitäten in der Schule. So wunderte ich mich zum Beispiel, warum eine Japanerin sich nie die Nase putzte und immer alles hochzog.. Ich dachte, die hat aber nicht sehr gute Manieren..
Als ich mir dann einmal meine Nase mit einem Taschentuch putze, schaute mich die Japanerin etwas schräg an und ich dachte.. hmm was ist das Problem?
Später fanden wir dann heraus, dass es in Japan extrem unhöflich ist, sich die Nase mit einem Taschenzuch zu putzen.. Verkehrte Welt also!
So lerne ich jeden Tag nicht nur neue Englischwörter, sondern auch neue Sitten von anderen Ländern!

Freitag, 13. November 2009

Waldbrände


Seit gestern brennen rund um Noosa einige Wälder. Das grösste Feuer ist auf der anderen Flussseite des Noosarivers ausgebrochen. Dort brennen zur Zeit etwa 12 Quadratkilometer Wald.
Heute war Noosa in eine rauchig-dunstige Schicht gehüllt. Am Abend bin ich dann zum Fluss gefahren um die spektakuläre Stimmung zu geniessen.
Leider fällt mit diesen Bränden auch mein geplanter Wochenendausflug ins Wasser oder eben ins Feuer. Ich wollte eigentlich nocheinmal in den Great Sandy Nationalpark, da mich ein Freund von meiner Gastmutter (leitet dort Touren) eingeladen hat, gratis mitzukommen. Jetzt ist aber natürlich das ganze Gebiet gesperrt.
Gestern erlebten wir eine etwas spezielle Biketour. Zuerst hatte mein Kollege Manuel irgendwo im nirgendwo einen Plattfuss. Natürlich hatten wir einen Reserveschlauch dabei. Doch 500 Meter später kam der Wechsler in das Rad und das Schaltauge wurde abgerissen. Nun war das Rad definitiv fahruntauglich. Natürlich hatten wir auch kein Natelnetz um jemanden um Hilfe zu rufen. Das einzig Gute war, das wir das Velo wieder so richten konnten, dass er wenigsten mit ihm rollen konnte. Also zog ich ihn über mehrere Kilometer bis wir wieder auf einer Hauptstrasse waren und ein Natelnetz hatten. Seine Gastmum kam ihn dann mit dem Auto holen....

Donnerstag, 12. November 2009

Programm im Dezember

So nun habe ich mein Dezemberprogramm gebucht.
Ich werde Noosa am 28. November verlassen und zuerst einen 4 Tägigen Abstecher nach Byron Bay machen. Danach werde ich von Brisbane nach Alice Springs fliegen und dort eine 3 Tägige Tour ins Outback machen. Von Alice Springs geht es dann mit dem Bus weiter bis nach Darwin und von dort nach einem 2 Tägigen Aufenthalt mit dem Flugzeug weiter nach Broome. Von Broome her werde ich in der restlichen Zeit bis zum 3. Januar eine Westcoast Tour machen. Ich bin mit dem Greyhountbus unterwegs (fährt täglich die Route Broome-Perth) und kann überall Ein- und Aussteigen wo ich will. In Broome werde ich mir ein Rennvelo kaufen, denn mit Greyhount kann ich das mitnehmen wohin ich will. Bis ich in Broome bin werde ich mir an meinen jeweiligen Standorten ein Rad mieten damit ich mich fit halten kann!
Ich freue mich sehr auf den Dezember und werde sicher wieder viele neue Leute kennenlernen.
Viele denken jetzt sicher: Jetzt ist sie in Australien und geht nicht mal nach Sydney, Melbourne oder ans Great Barrier Reef.
Ich habe mir das alles sehr gut durchdacht und habe auch wertvolle Unterstützung von meiner Gastmum Kirsty erhalten, welche selber 3 Jahre durch Australien gereist ist.
An der Eastcoast gibt es sicher auch sehr viel zu sehen! Fantastische Landschaften, viel Strände und schöne Städte und vor allem eines: Massenweise Touristen.
Ich suche aber nicht den grossen Rummel sondern eher etwas die Einsamkeit und die weite Leere. Und für das ist die Westcoast perfekt! Hier reiht sich nicht Stadt an Stadt sondern es gibt sehr viel Platz!
Um viel von Australien zu sehen ist 1 Monat sowieso viel zu kurz. Um den Norden zu bereisen und eine Eastcoasttour zu machen, muss ich wohl noch einmal nach Australien kommen.....

Dienstag, 10. November 2009

Australian Zoo


Diesen Sonntag habe ich nicht viel spannendes gemacht. Am Morgen bin ich in ein Reisebüro und habe mir eine Offerte für mein Reiseprogramm im Dezember machen lassen. Ich werde am Mittwoch definitiv buchen und dann auch bekanntgeben wo es hingehen soll.
Am Nachmittag ging ich mit Kollegen an die Sunshine Beach. Baden konnte man allerdings nicht wirklich, es hatte extreme Wellen. Nachdem es mich im hüfttiefem Wasser 2 Mal wie in einer Waschmaschine gedreht hatte, trat ich den Rückzug an. Zudem hatte es einige Bluebottle Jellyfish an den Strand gespühlt, da empfiehlt es sich nicht sonderlich, lange im Wasser zu bleiben.
Am Montag hatte ich dann noch einen besonderen Vorfall mit einem elsternähnlichen Vogel. Während wir in einer grösseren Ortschaft mit dem Rad unterwegs waren, griff mich dieser Vogel an und flog mir auf den Helm. Für alle die schon einmal den Film "Die Vögel" von Alfred Hitchcock gesehen haben, ist es sicher nachvollziehbar das ich mich dabei nicht sonderbar wohl gefühlt habe. Ich fing an zu schreien und herumzufuchteln. Nach etwa 200 Metern gab der Vogel dann die Verfolgung auf...
Scheinbar sind solche Zwischenfälle nicht selten, denn nun ist mir klar, wieso ich manchmal Leute sehe, die Stäbchen auf dem Helm befestigt haben...
Am Dienstag habe ich für einmal die Schule ausgelassen und bin stattdessen mit einer grösseren Gruppe in den Australian Zoo. Dieser Zoo ist das Lebenswerk von dem bekannten und inzwischen verstorbenen Crocodile Hunter - Steve Irwin. Zu sehen gab es die verschiedensten Tiere und Wildtiershows. Nun habe ich wohl fast alles gsehen was in Australien so kreucht und fleucht. Am Besten gefiel mir allerdings, dass ich Koalabären und Kängurus streicheln konnte!

Samstag, 7. November 2009

Hobie Cat segeln und verfahren zum 597. Mal

Ich bin die ganze Woche immer schön brav zur Schule gegangen. Nach der Schule ging es entweder an den Strand oder auf das Rad. So habe ich nun wieder etwas mehr vom Hinterland von Noosa gesehen und eine Tour durch den Jungel durfte auch nicht fehlen. Am Freitagnachmittag konnten wir von der Schule aus Hobie Cat segeln, das hat super Spass gemacht!
Am Samstag unternahm ich dann eine längere Velotour. Da ich langsam etwas genug vom ewigen Verfahren hatte, druckte ich mir von Google Maps Karten aus. (Habe auf einem Schrank einen Drucker gefunden!!!) Ich dachte, die sind viel besser als die Karten die ich bis jetzt besessen habe.
Aber ich habe mich geirrt. Ich nahm mir zusammen mit Manuel eine Route vor (auf der Karte ganz simpel) doch nach 1 Stunde fing es an. Südlich des Lake Weyba wollten wir die Hauptstrasse verlassen und auf kleineren Strassen wieder zurück nach Noosa fahren. Laut Karte hätten wir etwa 5 Möglichkeiten gehabt. Wir sind alles abgefahren und mussten feststellen, das die Ersteller der Karte mit viel Fantasie gearbeitet hatten. Denn es existierten nur etwa 1/3 der Strassen und durchgehend war schon gar keine! So entschlossen wir uns nach einer weiteren Stunde wieder nach Bauchgefühl zu fahren und die Karte ganz wegzulassen. Inzwischen habe ich 3 verschiedene Karten und keine ist identisch mit der anderen. Da ist es schwer herauszufinden, welcher Kart man nun glauben soll...
Aber wie immer hatte das Verfahren auch etwas Positives (nebst dem Extratraining :-))
So entdeckte ich ein Autowrack welches wohl schon einige Jahre auf dem Buckel hat.

Sonntag, 1. November 2009

Kayakfahrt zum Lake Cooroibah

Am Samstag unternahm ich am Morgen eine längere und super schöne Biketour. Am Nachmittag schaute ich mir die beiden Kriterien (Frauen und Männer) im Vorprogramm des Noosa Triathlon an. Noosa ist DIE Triathlonstadt in Australien. Fast eine Woche ist alles nur auf diesen Event ausgerichtet. Es war schön, auch mal nur zuzuschauen!
Am Sonntag unternahm ich zusammen mit 2 Kollegen eine Kayakfahrt. Obwohl das Wetter nicht so toll war und es zwischendurch wieder regnete, ergriffen wir die Flucht nach vorne, oder eben ins Wasser. Unser Ziel war es, Flussaufwärts bis zum Lake Cooroibah zu fahren. So mieteten wir die Kajaks für 4 Stunden, denn uns wurde gesagt, dass wir mit 1.5 Stunden Fahrzeit pro Weg rechnen müssen. Es war streng (möchte nicht wissen wie mein Muskelkater morgen ist..), aber auch super cool, da man mit dem Kayak viel entdecken kann. Der Lake Cooroibah ist umsäumt von Mangrovenwäldern und kleinen Sandstränden, mit dem Auto ist er nicht zu erreichen.
Am Abend wollte mein Gastdad Phil unbedingt mit mir vor unserer Terasse fischen gehen. So machten wir uns dann in der Dämmerung (dann erwischt man besonders häufig Fische) parat und begannen mit Fischen. Lange Zeit war Tote Hose doch plötzlich zog Phil ein etwa 30 cm langes Tier aus dem Wasser. Kurze Zeit später hatte auch ich meinen ersten Fisch. Als er anbiss dachte ich, Woah dass muss mindesten ein 2 Meter Ding sein, so hat das an meiner Rute gezogen! Es war dann etwa ein 40 cm langes Exemplar. Die Fischart habe ich leider schon wieder vergessen.
Mein Gastdad staunte nicht schlecht! Er hat hier noch nie so einen grossen Fisch geangelt! Auf meinen Kommentar "Not bad" entgegnete er: " No Mirjam, thats amazing" ;-)
So gab es dann halt etwas später als normal Abendessen, dafür hatten wir suuper frischen Fisch auf dem Tisch!

Samstag, 31. Oktober 2009

Neue Schulklasse und erste Versuche auf dem Surfboard

Diese Woche bin ich in eine neue Schulklasse gekommen. Hier sind wir nur noch 2 deutschsprechende. Meine neuen Klassenkollegen kommen aus Saudi Arabien, Korea, Japan, Taiwan, und Hongkong. Das ist sehr interessant, denn man lernt in den verschiedenden Dialogen viel über die jeweiligen Verhältnisse.
Diese Woche war es zum Teil bewölkt und es hat auch etwa 3 Mal geregnet. Das war aber nicht so schlimm, denn bei 20 Grad stört einem der Regen nicht besonders. Ich war diese Woche abwechselnd auf dem Bike, am Joggen oder am Strand. Ich habe nun zusammen mit meinem Kollegen Manuel schon recht viel entdeckt! Es ist sehr spannend, denn im Umkreis von nur etwa 30 Kilometern findet man ganz verschiedene Gebiete. Mal ist es trocken und fast Wüstenhaft, dann wieder wie im Regenwald und zwischendurch sieht der Wald wieder aus wie in Europa. Bis jetzt haben wir es erst ein Mal geschafft, uns nicht zu verfahren ;-). Es ist gar nicht so einfach hier, die Karten nicht das gelbe vom Ei und man kann zwischendurch schon mal die Orientierung verlieren. Aber sind bis jetzt immer wieder nach Hause gekommen, wenn dann halt auch mit einer halben Stunde mehr als gewollt :-)
Am Freitagnachmittag haben wir dann zu 3 ein Surfboard gemietet und unsere ersten Versuche damit gemacht. Es sieht extrem leicht aus, aber es ist verdammt schwierig!!
Die erste Hürde ist, dass man mit dem Board zuerst einmal die Wellen am Strand überstehen muss, damit mann rauspadeln kann. Da schluckt man leicht ein bisschen Wasser...
Danach warten bis eine geeignete Welle kommt, und lospadeln. (So weit bin ich etwa im Moment :-)) Dann müsste man noch auf den richtigen Moment warten und dann aufstehen. Es hat trotzdem Spass gemacht und ich werde es wieder Versuchen!

Montag, 26. Oktober 2009

Ausflug in den Great Sandy National Park


Am Sonntag nahmen mich Kirsty und Phil mit auf einen Ausflug in den Great Sandy National Park. Wir waren in der Cooloola Section unterwegs. Diese liegt südlich von der berühmten Fraser Island.
Der einzige Unterschied zu Fraser Island ist, das in der Coolola Section die Einheimischen ihre Touren machen, während Fraser Island von Touristen überrollt wird. Von der Gegend her ist es jedoch sehr Ähnlich. Mit der Fähre ging es über den Noosariver. Danach noch etwa 5 Kilometer auf normalen Strassen und danach begann das Abenteuer. Wir waren mit Phils 4x4 Offroader unterwegs, mit anderen Fahreugen ist es unmöglich, weiter als ein paar Meter zu kommen. Denn ab sofort ging es auf Sand weiter. Nachdem wir etwas Luft aus den Pneus gelassen hatten kamen wir gut vorwärts. Das fahren im Sand ist vergleichbar mit dem fahren im Neuschnee. Danach fuhren wir etwa eineinhalb Stunden Richtung Norden. Unser Ziel war die Rainbow Beach. Da heute allerdings die Flut einen ungewöhnlichen höchststand erreichte, konnten wir nicht an den geplanten Ort fahren, da schon alles voller Wasser war. Kurz bevor wir sahen das es nicht mehr weiter geht, bockte sich unser Offroader an einem Stück Holz auf und grub sich dann mit den Rädern in den Sand. Zum Glück war in der Nähe jemand, der uns dann nach mehreren Versuchen aus dem Schlamassel ziehen konnte.
Da es extrem stark windete, entschieden wir uns, doch wieder zurück zur Cooloola Beach zu fahren. So konnte ich noch zum Leuchtturm des Double Island Point hochlaufen, von wo man eine super Aussicht hat!
Danach wollte mir Kirsty eigentlich die erste Surfstunde geben. Allerdings waren die Wellen so extrem, dass es zu gefährlich war. Man kam mit dem Surfboard fast nicht raus.
Das eigenartigste an diesem Tag war allerdings, dass wir in etwa sechs aufeianderfolgenden Wellen ganze Fischschwärme sahen. Sie waren im Wellekamm zu sehen, kurz bevor die Welle brach!
Dieser Ausflug hat extrem Spass gemacht!

Samstag, 24. Oktober 2009

Ausflug auf den Mount Coolum

Zusammen mit meinem Kollege Manuel bin ich am Samstag mit dem Bike zum etwa 25 Kilometer entfernten Mount Coolum (207 M.ü.M) gefahren. Man sieht diesen Hügel von weit her, und so lag es nahe, dass man vom Hügel aus auch weit sehen kann. Nach etwa eineinhalb Stunden waren wir dort und dann gings weiter zu Fuss. Velos waren sowieso verboten, da der Hügel in einem Nationalpark liegt. Wir hätten sie aber auch nicht wirklich brauchen können, denn es ging steil nach oben und zwischendurch musste man sogar ein wenig klettern. Von Oben hatte man einen super Rundblick!


Da wir nicht den gleichen Weg der Küste entlang zurückfahren wollten, entschlossen wir uns, ein wenig ins Landesinnere zu fahren. Ich hatte zwar eine Karte dabei, aber allerdings war die nicht so gut. So fuhren wir in eine Sackgasse irgendwo im Nirgendwo. Da half uns auch das Schild End of Road nicht viel weiter...
Also gings wieder zurück und plötzlich fanden wir uns auf dem Motorway wieder, auf dem es Verboten ist, mit dem Rad zu fahren.. hmm also alles zurück und doch den gleichen Weg der Küste entlang nach Hause, denn für weitere Expeditionen hätte uns das Wasser gefehlt.
Am Nachmittag war ich dann wieder am Main Beach schwimmen. Da es heute stark windete, hatte es super viele Wellen. Da machte sehr spass! Die Teigwaren zum Abendessen musste ich dann allerdings nicht mehr salzen, mein Salzspeicher war nach dem Schwimmen genügend aufgefüllt ;-)



Freitag, 23. Oktober 2009

Schule und Bootsfahrt auf dem Noosariver

Die erste Schulwoche ist bereits vorbei! Da es an dieser Sprachschule extrem viele Schweizer hat, wurde ich in eine Klasse eingeteilt, die aus 8 Schweizern und 2 Deutschen besteht (2 Schweizer kommen aus dem Welschland). Das sind natürlich nicht die besten Bedingungen um Englisch zu lernen. Während dem Unterricht lernt man sicher viel und es wird nur Englisch gesprochen. Während den Pausen hört man aber überall Schweizerdeutsch. Nebst den vielen Schweizern hat es noch viele Japaner und Südkoreaner und einige aus Brasilien, Frankreich, Spanien..
Da über 150 Schüler an diese Schule gehen, war es am Anfang etwas schwierig, Kontakte zu knüpfen. Inzwischen habe ich mich aber eingelebt. Die Schule dauert jeweils von 9 Uhr bis 14 Uhr. Danach ging ich bis jetzt jeden Tag an den Strand zum schwimmen. Da ich noch in der Saisonpause stecke, hatte ich auch Zeit zum Shoppen. Allerdings ist es hier nicht gerade billig. Meistens zahlt man noch mehr als in der Schweiz. Wenn man jedoch weiss wo, findet man auch preiswerte Sachen.

Am Freitagnachmittag ist jeweils keine Schule, dafür kann man an einem ständig wechselnden Freizeitprogramm mitmachen. Heute stand eine Bootsfahrt auf dem Noosariver auf dem Programm. Es war sehr gemütlich und man konnte vom Wasser aus einiges entdecken. Besondes schön fand ich die Einmündung des Rivers ins Meer.


Am Abend wusste ich dann auch noch, wieso unser Haus überall Gekoverzierungen hat. Im Badezimmer hatte sich plötzlich ein echter dazugesellt :-)

Montag, 19. Oktober 2009

Erster Schultag

Ich bin gut in Australien angekommen! Die Reise wurde zwar mit der Zeit etwas Mühsam, aber es hat alles prima geklappt. In Brisbane angekommen wartete auch schon jemand von der Schule auf mich und fuhr mich zu meinen Gasteltern nach Noosaville. Mein neues Zuhause ist nun für 6 Wochen bei Kirsty und Phil (beide um die 30 Jahre). Sie sind super Nett! Am Samstag machten wir einen Spaziergang am Strand von Mooloolaba und kauften in Phils Lieblingsfishshop Schwertfisch, welchen er uns dann als Abendessen mit einem Salat servierte. Es läuft hier so ab, dass Phil kocht und ich mit Kirsty den Abwasch erledigen :-)
Gleich nach dem Abendessen ging ich Schlafen, denn ich hatte da einiges nachzuholen...
Am Sonntag ging ich mit Kirsty 2 Stunden im Noosa-Nationalpark wandern. So konnte ich meinen ersten Koalabär sehen. Wir sahen sogar in der Ferne Wale vorbeiziehen! Sie sind nur noch etwa 2 Wochen zu sehen, danach sind sie weiter südlich anzutreffen. Am Mittag machten wir ein Picknick an der Mündung des Noosarivers ins Meer. Es war super und ich ging das erste Mal schwimmen!
Heute hatte ich meinen ersten Schultag. Schule hatte ich allerdings noch nicht wirklich. Ich musste einen Einsufungstest machen, dann ein kleines Interview mit der Schulleiterin und danach hatte ich dann auch bald schon wieder frei. Es hat sehr viele Schweizer dort, allerdings schauen sie schon, dass es höchstens 2-3 Schweizer Pro Klasse hat. Dann ging ich noch ein wenig Shoppen und fuhr mit dem Bus nach Hause.
Am Abend ging ich mit Phil zuerst in den Park in dem er als Verwalter tätig ist. So konnte ich Kängurus beobachten!
Nachher fuhren wir in einen Secondhandbikeshop um ein Velo zu kaufen, welches ich nachher wieder verkaufe für fast den selben Preis.
So kann ich morgen mit dem Bike zu Schule, an die Beach oder wo immer ich hin will.
Bin gespannt was für Leute in meiner Klasse sind!
Am Sonntag werde ich dann wohl meine ersten Surflektionen haben.. gratis bei Kirsty.. die kosten normal etwa 50 Dollar!

So sieht es aus, wenn ich vom Sitzplatz rausschaue :-) direkte Sicht auf einen künstlichen Nebenfluss des Noosarivers!

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Byby kalte Schweiz

Das habe ich mir doch prima ausgesucht: Genau wenn es kalt wird, verschwinde ich... :-)
Die letzten Tage sind sehr schnell vergangen. Am Donnerstag stand am Abend Running-Sushi auf dem Programm, ich habe so viel gegessen, dass ich am Freitag bis zum Abend genug hatte!
Am Freitag hiess es dann alles für die Party am Abend zu richten. Vielen Dank an meine Eltern, Geschwister und weiteren Helfer! Es war ein super Abend und ich habe mich sehr gefreut, dass so viele gekommen sind. Das wird mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben!



Obwohl am Samstag dann bereits der Saisonabschluss mit dem Team im Europapark anstand, bei dem wir schon um 7:15 losfahren mussten, kamen wir erst um 4 Uhr ins Bett.
Am Samstag spielte das Wetter zwar nicht gerade super mit aber wir verbrachten trotzdem einen super Tag! Am Abend war ich dann aber trotzdem froh, mein Bett wieder etwas mehr als nur 3 Stunden benützen zu können ;-)
Am Sonntag kamen dann noch einige Verwandte und dann war auch schon Dienstag und ab sofort habe auch ich ein 2 auf dem Rücken :-)
Am Mittwoch habe ich dann fertig gepackt. Das war gar nicht so einfach.. Ich hatte zuerst 3 Kilogramm zuviel. Dann schaute ich mit meiner reiseerprobten Schwester Patricia nocheinmal die Packliste durch und im Nu hatte ich das Übergewicht aussortiert.
Jetzt warte ich eigentlich nur noch darauf, dass es Abend wird und meine Reise beginnen kann!
Ich melde mich dann von Down Under wieder!!