Samstag, 31. Oktober 2009

Neue Schulklasse und erste Versuche auf dem Surfboard

Diese Woche bin ich in eine neue Schulklasse gekommen. Hier sind wir nur noch 2 deutschsprechende. Meine neuen Klassenkollegen kommen aus Saudi Arabien, Korea, Japan, Taiwan, und Hongkong. Das ist sehr interessant, denn man lernt in den verschiedenden Dialogen viel über die jeweiligen Verhältnisse.
Diese Woche war es zum Teil bewölkt und es hat auch etwa 3 Mal geregnet. Das war aber nicht so schlimm, denn bei 20 Grad stört einem der Regen nicht besonders. Ich war diese Woche abwechselnd auf dem Bike, am Joggen oder am Strand. Ich habe nun zusammen mit meinem Kollegen Manuel schon recht viel entdeckt! Es ist sehr spannend, denn im Umkreis von nur etwa 30 Kilometern findet man ganz verschiedene Gebiete. Mal ist es trocken und fast Wüstenhaft, dann wieder wie im Regenwald und zwischendurch sieht der Wald wieder aus wie in Europa. Bis jetzt haben wir es erst ein Mal geschafft, uns nicht zu verfahren ;-). Es ist gar nicht so einfach hier, die Karten nicht das gelbe vom Ei und man kann zwischendurch schon mal die Orientierung verlieren. Aber sind bis jetzt immer wieder nach Hause gekommen, wenn dann halt auch mit einer halben Stunde mehr als gewollt :-)
Am Freitagnachmittag haben wir dann zu 3 ein Surfboard gemietet und unsere ersten Versuche damit gemacht. Es sieht extrem leicht aus, aber es ist verdammt schwierig!!
Die erste Hürde ist, dass man mit dem Board zuerst einmal die Wellen am Strand überstehen muss, damit mann rauspadeln kann. Da schluckt man leicht ein bisschen Wasser...
Danach warten bis eine geeignete Welle kommt, und lospadeln. (So weit bin ich etwa im Moment :-)) Dann müsste man noch auf den richtigen Moment warten und dann aufstehen. Es hat trotzdem Spass gemacht und ich werde es wieder Versuchen!

Montag, 26. Oktober 2009

Ausflug in den Great Sandy National Park


Am Sonntag nahmen mich Kirsty und Phil mit auf einen Ausflug in den Great Sandy National Park. Wir waren in der Cooloola Section unterwegs. Diese liegt südlich von der berühmten Fraser Island.
Der einzige Unterschied zu Fraser Island ist, das in der Coolola Section die Einheimischen ihre Touren machen, während Fraser Island von Touristen überrollt wird. Von der Gegend her ist es jedoch sehr Ähnlich. Mit der Fähre ging es über den Noosariver. Danach noch etwa 5 Kilometer auf normalen Strassen und danach begann das Abenteuer. Wir waren mit Phils 4x4 Offroader unterwegs, mit anderen Fahreugen ist es unmöglich, weiter als ein paar Meter zu kommen. Denn ab sofort ging es auf Sand weiter. Nachdem wir etwas Luft aus den Pneus gelassen hatten kamen wir gut vorwärts. Das fahren im Sand ist vergleichbar mit dem fahren im Neuschnee. Danach fuhren wir etwa eineinhalb Stunden Richtung Norden. Unser Ziel war die Rainbow Beach. Da heute allerdings die Flut einen ungewöhnlichen höchststand erreichte, konnten wir nicht an den geplanten Ort fahren, da schon alles voller Wasser war. Kurz bevor wir sahen das es nicht mehr weiter geht, bockte sich unser Offroader an einem Stück Holz auf und grub sich dann mit den Rädern in den Sand. Zum Glück war in der Nähe jemand, der uns dann nach mehreren Versuchen aus dem Schlamassel ziehen konnte.
Da es extrem stark windete, entschieden wir uns, doch wieder zurück zur Cooloola Beach zu fahren. So konnte ich noch zum Leuchtturm des Double Island Point hochlaufen, von wo man eine super Aussicht hat!
Danach wollte mir Kirsty eigentlich die erste Surfstunde geben. Allerdings waren die Wellen so extrem, dass es zu gefährlich war. Man kam mit dem Surfboard fast nicht raus.
Das eigenartigste an diesem Tag war allerdings, dass wir in etwa sechs aufeianderfolgenden Wellen ganze Fischschwärme sahen. Sie waren im Wellekamm zu sehen, kurz bevor die Welle brach!
Dieser Ausflug hat extrem Spass gemacht!

Samstag, 24. Oktober 2009

Ausflug auf den Mount Coolum

Zusammen mit meinem Kollege Manuel bin ich am Samstag mit dem Bike zum etwa 25 Kilometer entfernten Mount Coolum (207 M.ü.M) gefahren. Man sieht diesen Hügel von weit her, und so lag es nahe, dass man vom Hügel aus auch weit sehen kann. Nach etwa eineinhalb Stunden waren wir dort und dann gings weiter zu Fuss. Velos waren sowieso verboten, da der Hügel in einem Nationalpark liegt. Wir hätten sie aber auch nicht wirklich brauchen können, denn es ging steil nach oben und zwischendurch musste man sogar ein wenig klettern. Von Oben hatte man einen super Rundblick!


Da wir nicht den gleichen Weg der Küste entlang zurückfahren wollten, entschlossen wir uns, ein wenig ins Landesinnere zu fahren. Ich hatte zwar eine Karte dabei, aber allerdings war die nicht so gut. So fuhren wir in eine Sackgasse irgendwo im Nirgendwo. Da half uns auch das Schild End of Road nicht viel weiter...
Also gings wieder zurück und plötzlich fanden wir uns auf dem Motorway wieder, auf dem es Verboten ist, mit dem Rad zu fahren.. hmm also alles zurück und doch den gleichen Weg der Küste entlang nach Hause, denn für weitere Expeditionen hätte uns das Wasser gefehlt.
Am Nachmittag war ich dann wieder am Main Beach schwimmen. Da es heute stark windete, hatte es super viele Wellen. Da machte sehr spass! Die Teigwaren zum Abendessen musste ich dann allerdings nicht mehr salzen, mein Salzspeicher war nach dem Schwimmen genügend aufgefüllt ;-)



Freitag, 23. Oktober 2009

Schule und Bootsfahrt auf dem Noosariver

Die erste Schulwoche ist bereits vorbei! Da es an dieser Sprachschule extrem viele Schweizer hat, wurde ich in eine Klasse eingeteilt, die aus 8 Schweizern und 2 Deutschen besteht (2 Schweizer kommen aus dem Welschland). Das sind natürlich nicht die besten Bedingungen um Englisch zu lernen. Während dem Unterricht lernt man sicher viel und es wird nur Englisch gesprochen. Während den Pausen hört man aber überall Schweizerdeutsch. Nebst den vielen Schweizern hat es noch viele Japaner und Südkoreaner und einige aus Brasilien, Frankreich, Spanien..
Da über 150 Schüler an diese Schule gehen, war es am Anfang etwas schwierig, Kontakte zu knüpfen. Inzwischen habe ich mich aber eingelebt. Die Schule dauert jeweils von 9 Uhr bis 14 Uhr. Danach ging ich bis jetzt jeden Tag an den Strand zum schwimmen. Da ich noch in der Saisonpause stecke, hatte ich auch Zeit zum Shoppen. Allerdings ist es hier nicht gerade billig. Meistens zahlt man noch mehr als in der Schweiz. Wenn man jedoch weiss wo, findet man auch preiswerte Sachen.

Am Freitagnachmittag ist jeweils keine Schule, dafür kann man an einem ständig wechselnden Freizeitprogramm mitmachen. Heute stand eine Bootsfahrt auf dem Noosariver auf dem Programm. Es war sehr gemütlich und man konnte vom Wasser aus einiges entdecken. Besondes schön fand ich die Einmündung des Rivers ins Meer.


Am Abend wusste ich dann auch noch, wieso unser Haus überall Gekoverzierungen hat. Im Badezimmer hatte sich plötzlich ein echter dazugesellt :-)

Montag, 19. Oktober 2009

Erster Schultag

Ich bin gut in Australien angekommen! Die Reise wurde zwar mit der Zeit etwas Mühsam, aber es hat alles prima geklappt. In Brisbane angekommen wartete auch schon jemand von der Schule auf mich und fuhr mich zu meinen Gasteltern nach Noosaville. Mein neues Zuhause ist nun für 6 Wochen bei Kirsty und Phil (beide um die 30 Jahre). Sie sind super Nett! Am Samstag machten wir einen Spaziergang am Strand von Mooloolaba und kauften in Phils Lieblingsfishshop Schwertfisch, welchen er uns dann als Abendessen mit einem Salat servierte. Es läuft hier so ab, dass Phil kocht und ich mit Kirsty den Abwasch erledigen :-)
Gleich nach dem Abendessen ging ich Schlafen, denn ich hatte da einiges nachzuholen...
Am Sonntag ging ich mit Kirsty 2 Stunden im Noosa-Nationalpark wandern. So konnte ich meinen ersten Koalabär sehen. Wir sahen sogar in der Ferne Wale vorbeiziehen! Sie sind nur noch etwa 2 Wochen zu sehen, danach sind sie weiter südlich anzutreffen. Am Mittag machten wir ein Picknick an der Mündung des Noosarivers ins Meer. Es war super und ich ging das erste Mal schwimmen!
Heute hatte ich meinen ersten Schultag. Schule hatte ich allerdings noch nicht wirklich. Ich musste einen Einsufungstest machen, dann ein kleines Interview mit der Schulleiterin und danach hatte ich dann auch bald schon wieder frei. Es hat sehr viele Schweizer dort, allerdings schauen sie schon, dass es höchstens 2-3 Schweizer Pro Klasse hat. Dann ging ich noch ein wenig Shoppen und fuhr mit dem Bus nach Hause.
Am Abend ging ich mit Phil zuerst in den Park in dem er als Verwalter tätig ist. So konnte ich Kängurus beobachten!
Nachher fuhren wir in einen Secondhandbikeshop um ein Velo zu kaufen, welches ich nachher wieder verkaufe für fast den selben Preis.
So kann ich morgen mit dem Bike zu Schule, an die Beach oder wo immer ich hin will.
Bin gespannt was für Leute in meiner Klasse sind!
Am Sonntag werde ich dann wohl meine ersten Surflektionen haben.. gratis bei Kirsty.. die kosten normal etwa 50 Dollar!

So sieht es aus, wenn ich vom Sitzplatz rausschaue :-) direkte Sicht auf einen künstlichen Nebenfluss des Noosarivers!

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Byby kalte Schweiz

Das habe ich mir doch prima ausgesucht: Genau wenn es kalt wird, verschwinde ich... :-)
Die letzten Tage sind sehr schnell vergangen. Am Donnerstag stand am Abend Running-Sushi auf dem Programm, ich habe so viel gegessen, dass ich am Freitag bis zum Abend genug hatte!
Am Freitag hiess es dann alles für die Party am Abend zu richten. Vielen Dank an meine Eltern, Geschwister und weiteren Helfer! Es war ein super Abend und ich habe mich sehr gefreut, dass so viele gekommen sind. Das wird mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben!



Obwohl am Samstag dann bereits der Saisonabschluss mit dem Team im Europapark anstand, bei dem wir schon um 7:15 losfahren mussten, kamen wir erst um 4 Uhr ins Bett.
Am Samstag spielte das Wetter zwar nicht gerade super mit aber wir verbrachten trotzdem einen super Tag! Am Abend war ich dann aber trotzdem froh, mein Bett wieder etwas mehr als nur 3 Stunden benützen zu können ;-)
Am Sonntag kamen dann noch einige Verwandte und dann war auch schon Dienstag und ab sofort habe auch ich ein 2 auf dem Rücken :-)
Am Mittwoch habe ich dann fertig gepackt. Das war gar nicht so einfach.. Ich hatte zuerst 3 Kilogramm zuviel. Dann schaute ich mit meiner reiseerprobten Schwester Patricia nocheinmal die Packliste durch und im Nu hatte ich das Übergewicht aussortiert.
Jetzt warte ich eigentlich nur noch darauf, dass es Abend wird und meine Reise beginnen kann!
Ich melde mich dann von Down Under wieder!!

Montag, 5. Oktober 2009

10 Tage vor der Abreise

So bald ist es also soweit. In 10 Tagen werde die Schweiz verlassen, um 5 Monate im Land meiner Träume zu verbringen.
Schon mit 12 Jahren hatte ich mir das fest in den Kopf gesetzt, nach meiner Erstausbildung nach Australien zu gehen. Nun habe ich die Lehre als Bauzeichnerin mit BM abgeschlossen, noch ein bisschen Reisegeld verdient und somit die Gelegenheit, den schweizerischen Winter mit dem australischen Sommer zu tauschen!
Vorbereitet und organisiert ist alles, an das packen mache ich mich dann in den nächsten Tagen.
Nun steht am Freitag noch die Abschieds-/ Geburtstagsparty an und am Samstag der Saisonabschluss mit meinem Team im Europapark.. Das kommt ja gut... ;-)