Mittwoch, 30. Dezember 2009

Kalbarri

In Kalbarri angekommen konnte ich das erste Mal seit langer Zeit wieder einmal am Mittag trainieren gehen, denn es war stark bewölkt. Habe schon lange nicht mehr so viele Wolken gesehen! Da jedoch ein Wind direkt aus dem Landesinneren blies, war es trotzdem heiss und ich fühlte mich, als ob mir jemand mit einem Haartrockner nachfahren würde. Aber wenigstens brannte die Sonne für einmal nicht auf mich herunter. Ich fuhr mit dem Rad der Küste entlang Richtung Süden und bestaunte dabei die mächtigen Klippen. Am Dienstag unternahm ich einen Ausflug in den Kalbarri Nationalpark. Dabei besichtigten wir das berühmte Natural Window und die imposanten Schluchten. Nach einer Stunde Wandern in der Hitze konnten wir dann eine eineinhalbstündige Kanufahrt durch die Schlucht unternehmen und uns mit einem Bad abkühlen. Danach machten wir uns auf einem anderen Weg die Schlucht rauf kletternd zurück zu dem Bus und zurück nach Kalbarri. Dieser Abstecher nach Kalbarri hat sich wirklich gelohnt!
Nun bin ich in Geraldton angekommen. Ich werde bis Freitagmorgen dort sein und danach noch einen Tag in Cervantes bei den Pinnacles verbringen, bevor ich dann in Perth ankommen werde und wieder einmal ein festes Daheim habe!

Denham

Vom Freitagmorgen bis am Montagmorgen bin ich Denham gewesen. Dieser Landzipfel wird Shark Bay genannt und hat den Status Welt-Naturerbe. Ich übernachtete wiederum in einer Jugendherberge. Die Chefin der Herberge war extrem gastfreundlich und organisierte kurz ein riesen Weihnachts - BBQ am 25. Dezember. Und das ganze war erst noch kostenlos! Ich habe hier wiederum extrem nette Leute getroffen aus England, Schottland und natürlich Australien. Am Samstag bin ich dann nach Monkey Mia gefahren um die berühmten Delfine zu sehen. Hier besuchen seit über 40 Jahren jeden Morgen zahlreiche wilde Delfine die Bucht. Die ersten 3 Male die sie täglich an die Bucht kommen, werden sie gefüttert. Allerdings ist es Verboten die Delfine zu berühren, da sie sich nicht zu sehr an den Menschen gewöhnen sollen. Im Moment ist gerade ein neugeborener Delfin die ersten Male in der Bucht aufgetaucht. War super den kleinen und seine Mutter zu beobachten! Am Abend ging ich dann mit meinen 3 Zimmerkollegen fischen. Dabei haben wir zahlreiche Seeschlangen gesehen. Diese sind sehr giftig, jedoch normalerweise scheu den Menschen gegenüber. Mit unserer Beute haben wir dann am Sonntag ein super Meeresfrüchte-Fisch-Risotto gemacht! Am Sonntag habe ich dann noch mit dem Velo die Gegend unsicher gemacht und mit die Landschaft in der näheren Umgebung genauer angeschaut. Am Montagmorgen ging es dann weiter nach Kalbarri.

Freitag, 25. Dezember 2009

Exmouth und Coral Bay

Da ja jetzt Weihnachten ist und die meisten Leute frei haben, schalte ich einen etwas längeren Bericht auf, da ihr jetzt ja hoffentlich Zeit habt, ihn zu lesen.
Oh wie schön war es doch, als ich meine Kreditkarte in Broome bekommen habe! Ich konnte wieder frei auf mein Reisegeld zugreifen! Leider wurde die Freude in Exmouth ziemlich getrübt. Also ich im Hostel mit der Kreditkarte bezahlen wollte, klappte das nicht. Hmm komisch. Also bin ich zur Bank und wollte Bargeld abheben. Ich brachte jedoch nur ein 50er Nötli raus. Kreditlimite erreicht. Das konnte nicht sein! Ich habe diesen Monat erst 400 Dollar gebraucht mit der Kreditkarte! Also dachte ich an das schlimmste, nämlich dass sich die Diebe meines Rucksacks an meiner Kreditkarte zu schaffen gemacht haben bevor ich sie sperren konnte. Zudem habe ich in Broome meine Limite erhöhen lassen, also da konnte etwas nicht stimmen. Als habe ich zum 597 Mal den Visa Kundendienst angerufen. Das mit der Krediterhöhung hatte nicht geklappt weil mein Mail in ihrer Spambox gelandet ist. Super!! Ich habe dann nochmals ein Mail gesendet, und die haben mir dann am Freitag um 5 Minuten vor 5 am Abend eurer Zeit geantwortet, ich müsste auf eine andere Nummer anrufen. Das habe ich dann getan am nächsten Morgen meiner Zeit. Büro ist nur von Montag bis Freitag von 8-17 Uhr besetzt.. SUPER!!! Mit meinem Geld das ich noch besessen habe, habe ich das Hostel bis am Dienstag bezahlt und das nötigste an Essen zusammengekauft, damit ich bis Dienstag durchkomme. Nachdem ich mit meinen Eltern eine weitere Krisen SMS ausgetauscht habe, habe ich dann noch einmal den Kundendienst angerufen. Dieses Mal hatte ich sogar eine kompetente Person am anderen Ende der Leitung!! Die hat mir dann erklärt, dass zum Glück kein Geld weggekommen ist. Der Grund für mein Problem ist, dass die Rechnung jeweils vom 8. bis zum 8. des Monats läuft und ich mit dem Lastschriftenverfahren bezahle. Das wird erst am Ende des Monats beglichen. Und bis die Rechnung nicht beglichen ist, kann ich nicht auf die Limite des neuen Monats zugreifen. So konnte ich dann natürlich auch nicht meinen geplanten Schnorchelausflug unternehmen. Langweilig ist es mir aber zum Glück trotzdem nicht geworden. Habe mit dem Rad die Umgebung ausgekundschaftet. Dabei habe ich auf der Strasse eine 2 Meter lange Schlange gesehen. Bis ich jedoch meinen Fotoapparat draussen hatte, war sie auch schon wieder im Gebüsch verschwunden. Danach habe ich noch eine Emu Mama mit 6 Jungen über die Strasse flitzen sehen! Und natürlich habe ich auch wieder nette Leute getroffen! Ein Paar aus der Schweiz hat mich netterweise zum Abendessen eingeladen und mir etwas Geld ausgeliehen. Sie waren zu Beginn ihrer Ferien in Australien in einer ähnlichen Situation mit ihrer Kreditkarte und wussten deshalb, wie dumm so eine Situation ist!
Am Montag klärte sich dann dank dem Effort meiner Mutter wieder alles und ich hatte wieder Geld. Also habe ich sofort meinen lang ersehnten Schnorchelausflug gebucht für Dienstag. Dieser wurde dann aber leider abgesagt, da es zu stark windete. Man sagte mir jedoch, dass am Mittwoch der gleiche Ausflug nochmals auf dem Programm stehe und ich diesen mitmachen könne. Am Dienstagabend dann allerdings die grosse Enttäuschung: Wegen des Zyklons im Nordwesten von Australien haben alle Kompanien alle Ausflüge bis Anfang Januar gestrichen, da das Meer zu unruhig ist um Schnorcheln oder Tauchen zu gehen. Da es in Exmouth nun definitiv nichts mehr zu machen gab, beschloss ich, nach Coral Bay zu gehen das etwa 150 Kilometer südlicher liegt und dort mein Glück zu versuchen. Also habe ich am Mittwochmorgen noch eine Velotour unternommen und habe um 8:30 ausgecheckt. Da aber kein Bus nach Coral Bay fährt, blieb mir nur die Wahl es mit Autostop zu versuchen. Ich weiss was ihr jetzt denkt, die spinnt doch. Aber ich wollte mir meinen Traum schnorcheln zu gehen nicht auch noch vermiesen lassen. Also habe ich mein Gepäck im Hostel eingeschlossen und bin an den Strassenrand gesessen mit einem Täfelchen "Coral Bay". Eine Stunde lang hatte ich kein Glück aber dann hielt endlich ein Kleinlaster. Mir hat ein Kollege mal gesagt: Vertrau auf deinen Bauch wenn du Autostop machst. Mein Bauch sagte mir: Der ist vertrauenswürdig, also fragte ich, ob wir schnell mein Gepäck holen könnten und er mich dann nach Coral Bay bringen würde. Der Fahrer war etwa 55 Jahre alt und sagte das sei kein Problem. Mann war ich froh! Es war sehr spannend mit ihm zu reden und er hatte sehr Freude mal nicht alleine fahren zu müssen, da er diese Strecke jede Woche zurücklegt und sie todlangweilig ist. Deshalb machte er auch einen Umweg von 25 Kilometer für mich um mich direkt vor dem Hostel abzuladen. Und er wollte nicht einmal Geld dafür! Aber keine Angst ich werde kein 2. Mal Autostop machen. Ich bin mir bewusst, dass es ungefährlicheres gibt für eine junge Frau. In Coral Bay angekommen buchte ich sofort eine Tour mit einem Glasbodenboot inklusive 2 Schnorchelgängen. Es war zwar sehr windig aber trotzdem kein Problem zum Schnorcheln. Es war einfach der Hammer…. unbeschreiblich. Ein Traum ist wahr geworden. Am Donnerstag buchte ich noch eine Kajaktour inklusiv Schnorcheln. Wir fuhren zuerst 40 Minuten mit dem Kajak raus zum Reef und konnten nachher über 1 Stunde im Wasser verbringen. Dabei haben wir viele Schildkröten, die verschiedensten Fische und Korallen und sogar einen Riffhai gesehen. Da blieb mir einen Moment der Atem weg!! Heilig Abend habe ich dann im Hostel mit ein paar anderen Leuten verbracht. Um Mitternacht habe ich dann den Bus genommen und Coral Bay verlassen. Heute Morgen bin ich nun in Denham angekommen. Ich werde hier bis am Montagmorgen bleiben und mir die berühmten Delfine in Monkey Mia anschauen!
Frohe Weihnachten!!

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Frohe Weihnachten

Ich wuensche allen von Herzen frohe Weihnachten! Obwohl bei mir mit 38 Grad und Sonne und Strand keine Weihnachtsgefuehle aufkommen...
Leider habe ich im Moment nur sehr spaerlich Internet, deshalb schreibe ich keine Berichte.
Ein ausfuehrlicher Bericht mit Bildern folgt jedoch, sobald ich wieder meinen Laptop benutzen kann.

Samstag, 19. Dezember 2009

Exmouth

Die erste Hälfte der Strecke von Broome nach Perth ist geschafft, ich bin in Exmouth angekommen. Die weite Leere hier ist unglaublich. Stellt euch vor: von Broome der Küste entlang bis nach Port Hedland waren einfach 800 Kilometer nichts. Oke etwa alle 200 Kilometer ein Roadhouse (Tankstelle mit kleinem, sehr teurem Shop). Was für ein Unterschied zu der Eastcoast! Da ich nun ja den Karijini Nationalpark auslassen musste, weil die Zufahrt geschlossen ist, bin ich direkt nach Exmouth weitergefahren und habe in Port Hedland keinen Stop gemacht. Denn der Ort selber ist eigentlich nur eine Industriekleinstadt, also nichts Besonderes. Ich bin um halb 4 in der Nacht angekommen. Da ich nicht für 3 Stunden Schlaf noch ein Hostel zahlen wollte, schlief ich eben einfach an der Bushaltestelle noch ein bisschen weiter. Ich kann inzwischen bei fast jeder Tages- und Nachtszeit an fast allen Orten schlafen… Nach dem einchecken im Hostel machte ich mich zu Fuss auf den Weg an den Strand und machte danach noch ein bisschen die Ortschaft unsicher. Speziell ist hier vor allem, dass zahlreiche wilde Emus frei herumlaufen. Am Abend bin ich mit dem Velo in Richtung Süden gefahren und habe mir 2 andere Strände angeschaut. Ich bleibe mindestens bis am Dienstag hier in Exmouth und werde im Ningaloo Reef schnorcheln gehen! Das Ningaloo Reef ist der kleine Bruder des Great Barrier Reefs. Es ist nur etwa 200 Kilometer lang, dafür näher an der Küste und die Touren sind viel billiger. In Punkto Artenvielfalt und Schönheit soll es dem grossen Bruder aber in nichts nachstehen!

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Cape Leveque

Am Dienstagabend bin ich nach dem Training noch zum Cable Beach gefahren, damit ich den Sonnenuntergang geniessen konnte. Die Stimmung war einfach fantastisch! Da es einige Wolken hatte, ergab das ein wirklich wunderschöner Abschluss des Tages! Wegen des nahenden Zyklons wurde mein Tagesausflug auf den Mittwoch vorverlegt. Um 7 Uhr am Morgen ging es los. Unser Ziel war das Cape Leveque im Norden von Broome. Auf dem Weg dorthin machten wir in 2 Arborigines Resorts halt und wir konnten uns dort ein bisschen umsehen. Auf den gut 250 Kilometer Sandpiste herrschte regelrecht Outback Rushhour. Das gilt nämlich, wenn einen mehr als 2 Autos in der Stunde kreuzen. Uns kamen aber ganze 4 Autos entgegen ;-) Beim Cape Leveque angekommen hatten wir Zeit um uns ein bisschen umzusehen und die Landschaft zu geniessen. Normalerweise wären 2 Stunden zum baden eingeplant gewesen, allerdings erfuhr unser Guide per Funktelefon, dass der Zyklon inzwischen die Höchststufe erreicht hat. Wir wollten kein Risiko eingehen und liessen deshalb das Baden aus. Als wir auf dem Nachhauseweg aber sahen, dass sich das Wetter noch gut hält, machten wir doch noch die geplante Krabbenfang Tour in den Mangroven. Zusammen mit 2 Arboriginesfrauen turnten wir eineinhalb Stunden in den Mangroven umher und kamen schliesslich dreckig von Kopf bis Fuss und mit 3 Krabben zurück. Auf die Frage ob es denn hier keine Krokodile hat, antworten die Frauen: Doch doch, die hat es hier, aber die sind nur im tieferen Gewässer. Ich hielt meine Augen trotzdem ein bisschen besser offen als normal.. :-) Nach frischem Krabbenfleisch direkt vom Feuer machten wir uns dann definitiv auf den Weg zurück nach Broome. Die Tour hat sich definitiv gelohnt! Da ich Broome nun gesehen habe und ich nicht festsitzen möchte wenn der Zyklon wütet, habe ich mich entschlossen, am Donnerstag nach Exmouth zu fahren. Das dauert rund 20 Stunden. .

Montag, 14. Dezember 2009

Weitere Pläne

Juhuu, endlich habe ich wieder Zugriff zu Geld! Meine Kreditkarte ist angekommen!
Jetzt könnte ich theoretisch am Dienstag Broome verlassen. Ich habe mich jedoch entschlossen, nun doch eine Tour von hier aus zu buchen und danach direkt nach Exmouth zu fahren. Inzwischen gefällt es mir hier richtig gut in Broome! Der Grund für meine Planänderung ist, dass es zur Zeit extrem schwierig ist in den Karijini Nationalpark zu kommen, weil Verbindungswege unterbrochen sind. Deshalb werden keine Touren angeboten. Deshalb lasse ich diese Station aus.
So kann ich hier noch etwas unternehmen, bevor ich dann in Exmouth die Unterwasserwelt Australiens entdecken werde!!
Inzwischen habe ich hier auch wieder ganz viele nette Leute kennengelernt. Ziemlich amüsant war meine Gesprächsrunde mit einem Amerikaner, einem Briten, einem Iren, einem Schotten und einem Australier... Da habe ich gemerkt, wie verscheiden die englische Sprache sein kann...

Samstag, 12. Dezember 2009

Warten in Broome

Leider komme ich frühestens am Dienstag weg von Broome, da ich immer noch warte und warte… Ich weiss nicht was an diesem Service noch expresswürdig ist. Habe gestern mit dem Rad die Umgebung aufgekundschaftet. Dabei habe ich auf dem Landzipfel südlich von Broome eine Fundstätte von Dinosaurierspuren entdeckt. Habe gestern das erste Mal seit der Geschichte mit dem Diebstahl wieder Energie gehabt auf dem Rad. Nun muss ich irgendwie die Zeit hier überbrücken, deshalb bin ich bin am planen meiner nächsten 3 Wochen. Das ist gar nicht so einfach, da mein Bus nicht täglich fährt und ich immer die Anschlussverbindungen, die weg von der Hauptstrecke führen, beachten muss. Ich bete, dass ich Broome am Dienstag verlassen kann, ansonsten habe ich grossen Ärger mit meinen Verbindungen… Ich möchte einfach endlich weg und Western Australien entdecken.

Freitag, 11. Dezember 2009

Broome

Ich bin hier in einer sehr freundlichen Jugendherberge untergebracht. Am Donnerstag machte ich mich zuerst einmal etwas mit dem Einkaufsviertel von Broome vertraut. (ohne etwas einzukaufen…) Am Nachmittag bin ich dann zum berühmten Cable Beach gejoggt. Den Namen verdankt diese Beach dem ersten Kabel, das Australien mit dem Rest der Welt verbunden hat. Kilometer langer Sandstrand, fast keine Leute und herrliches Wasser, ich denke Cable Beach steht zu Recht auf der Liste der Top 3 Strände der Welt.
Auf dem Heimweg zu meiner Unterkunft habe ich mir noch den Friedhof angeschaut. Dieser ist sehr speziell, da man auf einem Areal Gräber von Christen, Muslime und dann spezielle Chinesische und Japanische Grabstätten findet.
Morgen werde ich mich mit dem Velo auf eine grössere Erkundungstour machen.
Wann es die erste Strecke mit dem Bus in Richtung Perth geht kann ich noch nicht sagen, da es davon abhängt wann endlich meine Kreditkarte bei mir ankommt. Bis dahin sind mir Hände und Füsse gebunden. Ich hoffe aber am Sonntag weiterreisen zu können. Meine erste Station wird dann in Port Hedland sein, wo ich mir den Karijini Nationalpark anschauen will.
Ich möchte mich noch herzlich für die aufmunternden Mails und SMS bedanken! Die Sache mit dem Diebstahl war wirklich sehr mühsam. Ich hatte einige Tage stark damit zu kämpfen. Aber so ist eben das Leben. Ich habe meinen Teil daraus gelernt und blicke jetzt nach vorne!

Darwin

In Darwin fühlte ich mich wie in einer grossen Sauna. Habe noch nie so viel geschwitzt wie hier. Da zurzeit Regenzeit im Norden von Australien herrscht, ist die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit dementsprechend hoch. Da ich nicht so viel Zeit hatte und noch diverse Dinge erledigen musste, beschränkte ich mich auf Erkundungstouren mit dem Velo und zu Fuss. Dafür ist Darwin sehr gut geeignet. Entlang dem Meer gibt es überall Radwege und man sieht so wirklich viele schöne Sachen. Eine sehr sympatische Stadt! Am Mittwoch bin ich mit dem Flugzeug nach Broome geflogen, dem Ausgangspunkt zu meiner Westcoasttour.

Montag, 7. Dezember 2009

Fotos aus dem Outback

Hier also noch ein paar Bilder aus dem Outback. Am ersten Tag haben wir den Kings Canyon besichtigt (10 Kilometermarsch bei 40 Grad) und sind nachher in Richtung Uluru weitergefahren. Nach Sonnenuntergang haben wir uns dann irgendwo in der Wüste niedergelassen und auf dem offenen Feuer ein Nachtessen gekocht. Nach einer kurze Nacht hiess es um 5 Uhr aufstehen und weiterfahren zu den Kata Tjuta. Dort stand wieder eine ähnliche Wanderung wie am Vortag auf dem Programm. Unser Guide war genial. Er wusste extrem viel zu erzählen, sei es über Geologie, die Arborigines oder einfach generelle Dinge. Das war immer sehr spannend! Den Sonnenuntergang genossen wir beim Uluru und kochten uns dort das Nachtessen. Danach ging es auf einen "Campingplatz", das hiess es hatte fliessend Wasser und wir konnten uns wieder ein wenig vom Dreck befreien. Nach einer weiteren kurzen Nacht genossen wir das Morgenessen in der Nähe des Ulurus, wobei wir den Sonnenaufgang geniessen konnten. Danach stand eine Wanderung rund um den Uluru auf dem Programm. Am Mittag machten wir uns dann wieder auf den Weg nach Alice Springs, wobei wir noch einen kurzen Kamelausritt auf einer Farm in der nähe der Stadt geniessen durften. Die Tour war wirklich super und ich kann sie jedem weiterempfehlen, der das Outback besuchen will. Mir wäre es gleich gewesen, noch ein paar Tage länger in der Wildnis zu sein! Inzwischen bin ich in Darwin angekommen (nach 21 Stunden Busfahrt). Je mehr wir in den Norden kamen, desto grüner wurde die Umgebung. Habe bereits einen sehr kräftigen Regenguss (Regenzeit) miterlebt. Ich werde bis am Mittwoch in Darwin bleiben und danach nach Broome fliegen. Bis dann hoffe ich, mich wieder einigermassen organisiert zu haben punkto Kreditkarte, Kamera usw.

Sonntag, 6. Dezember 2009

Super Gau in Byron Bay, zuerueck aus dem Outback

Das waren die hartesten Tage in meinem ganzen Leben. 2 Stunden bevor ich Byron Bay verlassen wollte wurde mir mein Rucksack mit so ziemlich allem drin gestohlen. Ich hatte kein Geld, keine Kreditkarte, kein Pass, keine Kamera.. nichts mehr. Zum Glueck ist die Polizei in Australien so nett.. dank ihrer Hilfe und der meiner Eltern (mitten in der Nacht), konnte ich trotzdem weiterreisen (hatte ja schon alles gebucht) und die letzten 3 Tage im Outback verbringen. Ich kann nur sagen, dass ich niemandem wuensche, je in so eine Situation zu geraten. Ich war 3 Tage lang absolut am Ende. Die Tour ins Outback hat mich aber wieder aufgestellt. Ich konnte alles hinter mir lassen und neue Energie schoepfen.
Wir waren eine super Truppe und unser Guide war einfach perfekt. Er wusste extrem viel ueber die verschiedensten Dinge und es war sehr spannend. Die Hitze (ueber 40 Grad im Schatten) im Outback zerrte an unseren Kraeften, den es stand jeden Tag ein Marsch von mindestens 10 Kilometern auf dem Programm. Das schlafen im Schlafsack unter dem Sternenhimmel war super schoen. Wir besichtigten den Kings Canyon, die Olgas und den Uluru. Der Sonnenunter - und aufgang am Uluru waren einfach wunderschoen.
Zum Glueck lernte ich schon auf dem Flug von Brisbane nach Alice Springs Bea aus Spanien kennen. Sie machte zusammen mit mir die Tour und stellte mich wieder auf. Ich war extrem froh, so jemanden an meine Seite zu haben. Dank ihr habe ich nun sogar viele Bilder von dem Ausflug. Ich stelle sie dann spaeter online.
Heute Abend werde ich Alice Springs verlassen und mit dem Bus nach Darwin fahren. Melde mich dann wieder!