Sonntag, 31. Januar 2010

Australia Day

Am Dienstag hatten wir frei weil Australischer Nationalfeiertag war. Ich machte mir einen gemütlichen Tag und lernte ein bisschen. Am Abend ging ich dann mit ein paar Kolleginnen in die Stadt. Dort besuchten wir ein gratis Konzert in einem Park direkt vor der Skyline. Danach schauten wir uns das gigantische Feuerwerk an. Es dauerte eine halbe Stunde und soll rund 5 Millionen Dollar gekostet haben!! Es war aber auch wirklich extrem farbenreich und beinhaltete sämtliche Variationen die es wohl etwa gibt.
Am Samstag unternahm ich zusammen mit Emma Pooley (sie ist seit Dienstag in Perth) und ein paar anderen Leuten eine Ausfahrt in die Hügel von Perth. Die 4.5 Stündige Fahrt war der Hammer!! Wir fuhren zuerst nach Armadale (südöstlich von Perth). Von dort ging es im ständigen Auf und Ab nach Kalamunda. Die Landschaft ist einfach wunderbar dort! Wir fuhren zum Teil Strassen, die für Autos nicht passierbar sind. Auf so einem kleinen Weglein, steil einen Hügel hoch, hüpfte nur 2 Meter vor mir eine Kängurumama mit ihrem Jungen über das Strässchen!! Da wir bereits um 5:30 Uhr losfuhren, konnten wir unsere Tour auch bei angenehmen Temperaturen beenden. Das war wirklich fantastisch! Es macht sehr spass mit Emma trainieren zu können. Obwohl sie eine der besten Radfahrerinnen der Welt ist, hat sie überhaupt keine Starallüren.
Am Samstagabend war ich zusammen mit meinen 2 Kolleginnen, die an derselben Strasse wohnen, Chef in der Küche. Auf dem Menü stand Rösti mit Zürigschnetzlets, zum Dessert gab es eine Apfelwähe und zum Beweis unserer hohen Brotkultur in der Schweiz machten wir noch einen Zopf. Allerdings kamen wir ziemlich an unsere Grenzen. Schon das Einkaufen war nicht einfach. Doch beim Kochen lagen unsere Nerven ziemlich bald blank. Da man in Australien nur 2 Sorten Kartoffeln kaufen kann und keine von beiden wirklich Hartkochend waren, wurde aus der Rösti bald Kartoffelstock. Dann war die Qualität der Bratpfanne derart schlecht, dass einfach der Pfannenboden schwarz wurde und der Rest der Rösti nicht einmal hellbraun. Am Schluss gaben wir alles in den Ofen und liessen es ein bisschen überbachen. Auch das Geschnetzelte war nicht so einfach da wir keine Bratensauce finden konnten und nur einen Bouillonwürfel zur Verfügung hatten. Aber Schlussendlich schmeckte doch alles wie es sollte, auch wenn es nicht so aussah wie gewollt! Das Essen kam super an und der Dessert und der Zopf überzeugten 100%.
Am Sonntag bin ich an den Markt in Fremantle gefahren. Ich liebe die Atmosphäre dort. Besonders kurz vor Schluss des Marktes geht es im Gemüse/Früchte Abteil ungeheuer zu und her. Die meist asiatischen Händler geben ALLES um noch möglichst viele Produkte verkaufen zu können.

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