Sonntag, 21. Februar 2010

Staubsaugertrauma

Und wieder ist eine weitere Woche vergangen. Am Wochenende genoss ich das schöne Wetter auf dem Rad und im Garten und ich habe natürlich auch noch ein wenig lehren müssen. Das macht aber unter diesen Umständen auch Spass. In 2 Wochen habe ich die schriftlichen Prüfungen und die will ich unbedingt bestehen.
Nun noch eine kleine Anekdote: Ich habe in meinem Zimmer einen Teppich auf dem Fussboden ausgelegt. Nach einer Woche wollte ich dann natürlich einmal rasch mit einem Staubsauger für Ordnung sorgen. Staubsauger? Fehlanzeige. Meine Gastmum erklärte mir dass sie im Moment gerade keinen habe. Also habe ich dann halt meinen Teppich gewischt.... Heute ist meine Gastmum dann gekommen und hat mir erklärt sie habe nun ihren Staubsauger wieder retour. Da ich mit dem Wischen natürlich nur mässig erfolgreich war, wollte ich dann mal meinen Teppich saugen. Oh weh, was war das für ein Staubsauger? Das Modell hatte mindestens 60 Jahre auf dem Buckel und würde wohl eher in ein Museum gehören. Da ich in meiner ersten Gastfamilie schon als Staubsaugermörderin tätig war ;-) hatte ich angst dieses antike Ding auch zu zerstören. Ich schaffte es jedoch ohne Schaden anzurichten!

Nun geht es weiter mit dem ABC:

E - Emus
Als ich das erste Mal eine Herde Emus auf der Strasse in der Mitten einer Ortschaft sah, zückte ich sofort meine Digicam um das zu fotografieren. Ich dachte, die müssen wohl irgendwo ausgerissen sein. Bald merkte ich dann jedoch, dass das an der Westküste einfach dazugehört und die Emus nirgends ausgerissen sind. Ein spezielles Gefühl war es trotzdem jedes Mal wenn eine Herde auf mich zugerannt kam. Die mannshohen Laufvögel sind sehr interessiert an allem was glitzert. Deshalb muss man immer etwas vorsichtig sein damit sie einem nicht zu nahe kommen.

F - Fliegen summsumm Das erste Mal Bekanntschaft mit ganz ganz ganz vielen Fliegen machte ich im Outback. Sie sehen zwar genau gleich aus wie unsere Fliegen, sind aber etwas kleiner und etwa 10 Mal lästiger. Sie begnügen sich nicht damit sich einfach auf dem Arm niederzulassen, nein besonders attraktiv finden sie Nasen - und Ohrlöcher, Augen und Mund. So verwundert es nicht, dass viele Leute mit einem Fliegennetz um das Gesicht herumlaufen. Ich entschied mich jedoch für die Handabwehr, was jeweils Armmuskelkater vom andauernden Wedeln zur Folge hatte. Die Fliegen verfolgten mich auch an der ganzen Westküste. Die Stadtluft in Perth mögen sie allerdings nicht besonders, deshalb werden meine Arme nun wieder weniger strapaziert :-)

G - Greyhound Busfahren, Busfahren… Davon habe ich im Moment genug. Da der Greyhoundbus meistens günstiger als das Flugzeug ist und man zudem mehr sieht und selber bestimmen kann wo man zu - und aussteigen will, entschied ich mich den grössten Teil meiner Reise mit diesem Bus zu bewältigen. Insgesamt verbrachte ich 75 Stunden und ca. 5000 Kilometer verteilt auf 12 Tage/Nächte darin.

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